-
IN BLACKEST VELVET - “EDENFLOW”
Liest
man auf dem Begleitzettel Namen wie Markus Stock (Empyrium ,Sun of the
sleepless) ,Jens Basten & Tobias Bruchmann ( beide Night in Gales) ,weiß
man sofort ,das hier keine Amateure am Werkeln sind ,sondern echt Leute ,die etwas
von ihrem Handwerk verstehen .Die Leute selbst sehen ihre Mucke als modernen
Death Metal an ,was meinerseits aber nur recht schwer zu verstehen ist
.Sicherlich ist ne’ ganze Masse an typischen Death Elementen mit drin ,welche
besonders durch die treibenden Rhythmen hervortreten ,aber meine Ohren meinen
halt ,dass der Black Metal Anteil überwiegt .Einerseits ist da der recht häufig
auftretenden ,leicht kreischige Gesang
,welcher sich gegensätzlich sogar öfters mal growlend darstellt ,und
andererseits tauchen doch Unmengen an Riffs und Rhythmen auf ,welche mir eher
im Black Metal Lager angesiedelt scheinen . Die hierbei teils filigran
hervortretende Gitarrenarbeit ,beweist die ungemeine spielerische Vielfalt der
Leute . Das man ab und an mal ein paar leichte Keyboardklänge vernimmt ,verleiht
noch eine zusätzliche Portion an Atmosphäre .Größtenteils geht’s doch knallhart
voran ,wobei man sich aber auch nicht scheut ,mal etwas ruhigere schleppendere
Sounds mit einzumixen .Ein gewisser Höhepunkt ist ohne Zweifel die Coverversion
von R.E.M’s “Losing my relegion” .Zwar bin ich als echter R.E.M. Fan nicht
gerade hell begeistert ,aber eins steht fest ,die Coverversion hat trotz ihrer
recht gleichbleibenden Songstruktur und vor allem durch die vielfältigsten
Vocals ,einen wahren Ohrwurmcharakter. Insgesamt gesehen also ein vielversprechendes
Werk bei dem man auch so richtig abhotten kann . Als Abschluss gibt’s dann noch
ein sehr ruhiges gefühlvolles
Instrumental zum dahinschweben und geraderichten der Knochen und
Nackenmuskulatur.
|